Liegt augenscheinlich ein Zusammenhang bzw. eine Korrelation zwischen zwei Variablen vor, kann es trotzdem sein, dass es sich bei diesem Zusammenhang um eine sogenannte Scheinkorrelation handelt, da es zwischen den beiden Variablen keinen kausalen Zusammenhang gibt. Eine solche Scheinkorrelation liegt dann vor, wenn der Zusammenhang zwischen den beiden Variablen durch eine dritte Variable oder schlicht und ergreifend durch einen Zufall entsteht.
Das Wort „Schein“ bezieht sich dabei auf den kausalen Zusammenhang der Variablen, da eine Korrelation, wenn auch nicht kausal, bestehen kann.
Ein Beispiel
Bei heißen Temperaturen steigen die Umsätze der Eisdielen. In dieser Behauptung liegen die Variable 1: Temperatur und die Variable 2: Umsätze. Eine dritte Variable kommt in die Behauptung mit dazu, welche die Variable 3: Anzahl der in Krankenhäuser eingelieferten Patienten mit Kreislaufproblemen bei heißem Wetter, ist.
Es besteht zwar eine Korrelation zwischen den Umsätzen von Eisdielen und Kreislaufproblemen, doch diese entsteht durch die andere Variable, der Temperatur.
Die Logik sagt, dass die These „Erhöhter Eiskonsum führt zu Kreislaufproblemen“ Unsinn ist, doch in anderen Fällen, kann das Vorhandensein einer solchen Scheinkorrelation zu falschen Schlüssen führen.
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Hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kassel studiert.
Einzelunternehmer seit Mai 2006 & Chefredakteur von mehreren Webseiten
Geschäftsführer & Gesellschafter der Immocado UG (haftungsbeschränkt)