Grundlagen der Klumpenstichprobe

Die Klumpenstichprobe kommt bei einer Grundgesamteinheit zum Einsatz, die aus Gruppen von Elementen, sogenannten Clustern, bestehen. Dazu gehören u.a. Haushalte, Schulklasse, Abteilungen, Familien, Regionen etc. Somit werden beispielsweise nicht einzelne Personen ausgewählt, sondern ganze Personengruppen, die dann vollständig untersucht werden. Dabei können sie unterschiedliche Größen aufweisen.

Durch den Stichprobenerheber können sie weiterhin unterschiedlich definiert werden. Dafür könnten beispielsweise die Beschäftigten eines Unternehmens in die Klumpen Abteilung, Abteilung einer Funktionseinheit, Beschäftige einer Funktionseinheit oder Hierarchieebene gegliedert werden. Die Klumpen werden dann per Zufallsprinzip ausgewählt.
Klumpenstichproben finden vorrangig dann Verwendung, wenn einzelne Merkmalsträger bzw. Untersuchungseinheiten unbekannt sind.

Das Prinzip der Klumpenstichproben wird nun anhand eines Beispiels erklärt:
Für eine Studie soll das Besucherverhalten öffentlicher Schwimmbäder im Bundesland Nordrhein-Westfalen untersucht werden. Da die Badegäste in keinen Datensätzen erfasst werden, fällt eine individuelle Befragung aus. Stattdessen könnte man einzelne Schwimmbäder als Klumpen zusammenfassen und anschließend die jeweiligen Badegäste befragen.

Diese Form der Erhebung ist zudem weitaus günstiger, als andere Stichprobenverfahren. Da man ansonsten trotzdem alle Gäste einzeln per Fragebogen, Hausbesuch oder telefonisch befragen müsste. Stattdessen befragt man die Badegäste eines Schwimmbades kurz nach dem Betreten und kann somit in einem bestimmten Zeitraum eine große Stichprobe erstellen.

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